Schützenverein "Drei Burskupper"
       Priggenhagen, Woltrup-Wehbergen, Bokel e.V.

 Auf dieser Seite möchten wir unseren Verein kurz vorstellen bzw. unsere Vereinsgeschichte erläutern:

 

Der Schützenverein der "Drei Burskupper" setzt sich aus 4 Zügen, dem Zug Priggenhagen, dem Zug Woltrup-Wehbergen, dem Zug Bokel und dem Zug Bersenbrück, einer Damenschießgruppe, einem  Jugendzug für Jugendliche von 16 - 25 Jahren und einer Jugendgruppe bis 14 Jahren zusammen. Unsere Schützenhalle befindet sich beim Hotel Hilker  in Priggenhagen.  Geschossen wird  100m KleinKaliber (2Stände), 50m KleinKaliber (2 Stände), 10m LuftGewehr (8 Stände) und 10m LuftPistole (2 Stände).    

                                                      

Die Präsidenten unseres Vereins seit der Gründung:

                                              

1957 - 1959

Willi Kruthoff-Brüwer

 1959 - 1967

Hubert Lübbert zur Lage 

1967 - 1973

Willi Kruthoff-Brüwer 

1973 - 1979

Benno Bekermann

1979 - 1987

Hans Wessling 

  1987 - 2009

Franz-Josef Welp

2009 - 2024

Benno Berling

seit   2024

Michael Hesse

 

       Die Vereinsgründung des Schützenvereins "Drei Burskupper"

(auf Hochdeutsch "Drei Bauernschaften) 

                                 

Die treibende Kraft für die Gründung unseres Schützenvereins dürfte wohl in der Person des Gastwirtes Josef Hilker in Priggenhagen zu suchen sein. Die ersten Anläufe in dieser Richtung waren sicher schon einige Jahre vor der eigentlichen Gründungsversammlung erfolgt. Am 31. Januar 1957 waren die Vorbereitungen soweit gediehen, dass sich 56 Interessenten anlässlich der Gründungsversammlung bei Hilker in die Liste als Mitglieder des neuen Schützenvereins „Drei Burskupper“ eintrugen. Die Leitung der Versammlung hatte Hans Macke. Die bereits vorbereitete Satzung wurde verlesen und genehmigt. In ihr wurde festgelegt, dass der Schützenverein „Drei Burskupper“ den Schießsport zupflegen und alljährlich ein Schützenfest zu veranstalten hat. Als weitere Aufgabe stellte man sich, die Bildung einer Jugendgruppe zur Förderung des Schützennachwuchses. Der von einigen Mitgliedern vorgetragene  Wunsch, die Königskette des in den Wirren der NS-Zeit aufgelösten Schützenvereins Woltrup-Wehbergen zu übernehmen, wurde aus verschiedenen Gründen verworfen, und die Anschaffung einer neuen Königskette wurde beschlossen. Die Kosten hierfür sollten von den Vereinsmitgliedern aufgebracht werden. So kassierte man bei der Erhebung des ersten Jahresbeitrages einen Sonderbeitrag von 0,50 DM je Mitglied für die Kette, und bestellte diese an Ort und Stelle bei dem anwesenden Schützenbruder Oskar Werner. Die weiteren Beschlüsse der Versammlung lauteten: Für den Königsschuss erhält der Schützenkönig ein Schussgeld von 120 DM. Er ist verpflichtet, beim Frühschoppen ein Fass Freibier für die Teilnehmer des Frühschoppens und außerdem das Schild für die Schützenkette zu bezahlen. Weitere Verpflichtungen entstehen dem Schützenkönig nicht, was hiermit ausdrücklich anerkannt und beschlossen wird. Zum Interimskönig für das erste Schützenfest am 02. Juni 1957 wurde der Zimmerermeister Heinrich Heidemann aus Priggenhagen bestimmt. Er war von den Königen des Schützenvereins Woltrup-Wehbergen der letzte, der auch diesem neuen Verein angehörte. Die näheren Einzelheiten über die Ausgestaltung des ersten Schützenfestes, überließ man dem Vorstand.

 

In den ersten Vorstand wurden gewählt:

           

Präsident

Willi Kruthoff-Brüwer 

Vizepräsident

Hubert Lübbert zur Lage                                          

Schriftführer   

Hubert Hasekamp

Rechnungsführer

Heinrich Köster 

Oberst 

Heinz Mertens

Hauptmann 

Franz-Josef Rauf

Schießmeister

Gregor Kief 

Beisitzer für Priggenhagen 

Heinz Markus

Beisitzer für Bokel

Josef Ahaus

Beisitzer für Woltrup-Wehbergen

Heinz Hillebrand 

Waffenmeister 

Oskar Werner 


Der Vorstand verpflichtete sich, etwa drei Wochen vor dem ersten Schützenfest nochmals eine öffentliche Mitgliederversammlung einzuberufen und Anregungen und Wünsche der Mitglieder entgegen zunehmen. Diese Versammlung fand am 13. Mai 1957 statt. Im Beisein von 52 Schützen stand sie ganz im Zeichen des bevorstehenden Schützenfestes. Weitere Einzelheiten hierzu sind nicht mehr bekannt. Der junge Verein nahm gleich am Anfang einen enormen Aufschwung. Waren zur ersten Interessenversammlung 19 Personen erschienen, so konnte sich der Kassierer bereits zum ersten Schützenfest über 152 Mitgliedsbeiträge freuen. Im ersten Gründungsjahr gab es eine weitere Mitgliederversammlung am 31. Oktober. Die Satzung war von Walter Formella noch einmal überarbeitet worden und fand einstimmig Annahme durch die 40 anwesenden Schützen. Des Weiteren beschloss man, im Januar ein Winterfest durchzuführen, den bis heute bei allen beliebten Schützenball. Josef Hilker schuf durch sein Entgegenkommen, insbesondere durch die kostenlose Überlassung einer mustergültigen Schießanlage, erst die Voraussetzungen für das Bestehen des Vereins. Nach etlichen Jahren wurde im Verein die Ausrichtung eines Kinderschützenfestes diskutiert. Erstmals im Jahre 1978 fasste man sich ein Herz und richtete  ein Kinderschützenfest aus. Folgender Ablauf des Kinderschützenfestes wurde festgelegt: Verantwortlich für den gesamten Ablauf des Kinderschützenfestes ist der Vizepräsident. Zur Seite stehen ihm die beiden Jugendwarte und ein weiteres vom Vorstand benanntes Vorstandsmitglied. Diese Kommission ist für die Belange des Kinderthrones und des Adlerschießens zuständig. Als erster Kinderkönig geht Martin Ter Heide mit Königin Ingrid Goetjes in die Analen der Vereinsgeschichte ein.  

Im Jahre 1981 wurden durch die Schützenbrüder Hubert Ter Heide  und Gerd Radtke  eine Damenschießgruppe ins Leben gerufen. Es waren 15 Frauen, die sich alle 14 Tage zu einem Übungsschießen trafen. Außer zu den Schießveranstaltungen, trifft sich die Damenschießgruppe zu geselligen Abenden. Im Herbst jeden Jahres wird bei einem Adlerschießen eine eigene Königin ausgeschossen.                            

Im Jahr 1993 wurde durch einige Vorstandsmitglieder ein Jugendzug für Jugendliche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren gegründet. Um der Jugend eine größtmögliche Selbstständigkeit zugeben, wird ein Jugendzugwart gewählt, der auch an den Vorstandssitzungen des Vereins teilnimmt. Seit 1996 wird auch ein Jugendkönig ausgeschossen. Alles in Allem können wir mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Mit der Führung und Ausrichtung des Vereins sind Leute beauftragt, die voller Idealismus und Tatkraft den Verein in jeder Hinsicht fördern.